Die Kunst des Bierbrauens

Wer sich an einem warmen Sommertag mit einem kühlen, frisch gezapften Bier belohnt, dem wird schnell klar: ein gutes Bier zu brauen ist eine echte Kunst. Nicht umsonst spricht man von der Braukunst. Es ist eine hohe Kunst, die von Meistern des Faches ausgeübt wird. Dabei kommen neben zumeist geheimen Rezepturen und der besonderen Erfahrung des Meisters, handwerkliches Geschick und beste Rohstoffe zum Einsatz.

Ein geübter Hobbybrauer benötigt für ein leckeres Bier nur die vier Rohstoffe (Wasser, Malz, Hopfen und Hefe), einige Gerätschaften und ein leckeres Rezept, um ein gutes Bier herzustellen.

Dann kann es losgehen mit dem Rösten, Kochen, Kühlen, Läutern, Filtern und Abfüllen.

Jetzt aber mal der Reihe nach:


Mälzen Gerste, frisch vom Feld, muß behandelt werden, bevor sie zum Brauen geeignet ist. Diesen Vorgang nennen die Fachleute Mälzen. Meist wird dies von den Brauereien gar nicht mehr selbst erledigt, sond...

Schroten Das Malz muß nun geschrotet werden, der Bäcker backt ja auch kein Brot aus ganzen Körnern. Entsprechend wird aus dem Malz Schrot. Aber was ist eigentlich Schrot? Im Prinzip grobes Mehl! Das Schrot ...

Maischen Beim Maischen werden Schrot und Wasser miteinander vermischt (vermaischt). Das war's eigentlich schon, für alle die es genauer wissen wollen: Die Inhaltsstoffe des Malzes werden in Lösung gebracht ...

Läutern Das Läutern hat nicht viel mit der Kirche zu tun, auch wenn der Name darauf schließen läßt - es bedeutet lediglich, das die Maische gefiltert wird. Am Ende des Maischprozeßes besteht die Maische au...

Würzekochen Die gewonnene Würze wird 1 bis 2 Stunden gekocht. Während dieser Zeit setzt man den Hopfen zu, und bestimmt somit auch den Geschmack des Bieres. Beim Kochen der Würze findet eine Reihe von Vorgänge...

Hopfengabe Der Hopfen bestimmt den Geschmack des Bieres. Dabei ist die Auswahl des Hopfens eine Kunst für sich, denn nicht nur die Hopfenart sondern auch das Anbaugebiet können den Geschmack des Bieres beeinf...

Würzeklärung Der beim Kochen entstandene sogenannte "Bruch" muß vor der Gärung von der Würze getrennt werden. Er besteht zum größten Teil aus Hopfentrebern und Eiweiß-Gerbstoffverbindungen. Schließlich wollen w...

Kühlen der Würze Da die Hefe nur bei relativ niedriger Temperatur vergären kann und bei Temperaturen über 50 C schnell abstirbt, muß die heiße Würze auf die sogenannte "Anstelltemperatur" abekühlt werden. Für diese...

Gärung Die Hefe benötigt zur Vermehrung Sauerstoff. Die bei der Gärung eingesetzte Hefe soll sich um das ca. 3-4-fache vermehren. Dazu muß die Hefe natürlich in der kalten Würze intensiv belüftet werden. ...

Reifung Hauptgrund für die Reifung ist wohl die Klärung des Bieres, d. h. daß das Jungbier noch trüb von Hefezellen und Eiweiß-Gerbstoffverbindungen ist. Bei kalter Lagerung sinken diese Bestandteile zu Bo...

Filtrieren Das Filtrieren des Bieres ist ein Trennvorgang, bei dem die im Bier noch enthaltenen Hefezellen und Trübungsstoffe entfernt werden. Die technischen Möglichkeiten sind vielfältig, aber immer gelten ...

Flaschenabfüllung Im Schnitt werden 3/4 des Bieres in Flaschen und Dosen gefüllt. Faßbier und Flaschenbier werden unter Gegendruck abgefüllt, um Schäumen und einen Verlust von Kohlensäure zu verhindern. Anschließend...

Verkostung Sie müssen zugeben, daß ein Getränk, welches mit soviel Mühe und auch Hingabe hergestellt wird, unsere besondere Beachtung verdient. Aber nicht nur Beachtung hinsichtlich der Menge! Genießen Sie Ih...


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